Warum heißt das Land nicht mehr Ceylon?:

So mancher fragt sich, warum das, was wir seit Menschengedenken nur als Ceylon oder im Zweifel Ceilon kennen, in den 70er Jahren wieder in Sri Lanka oder auch Shri Lanka umbenannt wurde. Noch heute sprechen wir ja vom Ceylon-Tee. Doch eigentlich war es genau umgekehrt, was in der langen Kolonialisierung des Landes, aber auch seinem früheren Glanz als Handelszentrum und Ankerplatz begründet ist.

Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass diese wundervolle Insel im Indischen Ozean bis 1948 450 Jahre unter Fremdherrschaft von Ländern mit durchaus unterschiedlicher Mundart standen. Und so verlor es lange Zeit nicht nur seine Unabhängigkeit, sondern auch seinen überlieferten Landesnamen. Vielleicht stand dahinter aber auch Kalkül: nimm jemandem seinen Namen und du stiehlst ihm seine Identität.

Wie auch immer:  Über die Jahrhunderte und unter dem Einfluß der Sprachen der Kolonialherren und Handelspartner, bekam Sri Lanka viele verschiedene Namen, so auch Ceilon, Ceilao, Ceylan, Zeilan, Zeylan, Seylan.

Der ursprüngliche singhalesische Name aber war stets „Lanka“- „strahlend schön“. „Sri“ bedeutet soviel wie gesegnet, gelobt. Andere Namen waren Tambapanni (kupferfarbenes Land) und abgeleitet Taprobane. Die frühen arabischen Seefahrer nannten die Insel „Serendib“, woraus sich später der englische Begriff „serendipity“ ableitete. Er beschreibt Erfahrungen und Entdeckungen, die zufällig und nicht geplant auf einer Reise gemacht werden. Der alte tamilische Name ist “Ilankai“.

Chaitya: anderer Begriff für „Dagoba“, die typische Bauform buddhistischer Heiligtümer in Sri Lanka, siehe Anuradhapura.
In den mächtigen, schüsselähnlichen Gebäuden mit Spitze werden
Reliquien aufbewahrt. Sie wurden zumeist aus Lehm-(ziegeln) gebaut und mit Kalk weiß angestrichen.

Chena: ein Waldstück, das durch Brandrodung für die Landwirtschaft erschlossen wurde

Chetties:

Südindische Einwanderer, die sich vor allem in Colombo als Händler und Bankiers niederließen. Rund 150.000 leben in Sri Lanka.

Chili:

unerlässliches Gewürz bei jeder Mahlzeit. Die grünen frischen Chilischoten werden von den Srilankern auch gern so gegessen.

Christen: ca. 7,5% der Bevölkerung sind Christen, sie leben vor allem aus historischen Gründen in den größeren Städten der Westküste

Chroniken: Sri Lanka verfügt über äußerst umfängliche Niederschriften seiner Geschichte von der Landung des Stammvaters der Singhalesen 483 v.Chr. bis in die Jetztzeit.
Die bedeutendste ist die „Mahavamsa“, die, wie auch alle anderen, von Mönchen im 6.Jahrhundert niedergeschrieben wurde.
Da sie unter anderem einen Abschnitt enthält, in der Sri Lanka eigens von Buddha als Hort des Buddhismus nach seinem Tod auserwählt wird, bietet sie einigen Zündstoff für den ethnischen Konflikt. Andere buddhistische Texte enthalten übrigens keinen Hinweis auf Sri Lankas „Auserwähltheit“.

„Citizen Perera“: „Bürger Perera“, Ottonormalverbraucher, Hinz und Kunz, Herr Müller und Frau Schmidt

Coir: Kokosfaser, die zur Herstellung von Seilen und Teppichen benutzt wird und sich als Füllmaterial für in Srilanka traditionelle Matratzen eignet.
Die guten Eigenschaften der Kokospalme haben Sri Lanka zu einem wichtigen Ort der Kokosfaserindustie werden lassen, so dass Coir zur Matratzenherstellung auch ins Ausland exportiert wird.

Curd:

Büffeljoghurt, zumeist mit dem dicken Saft der Kitul-Palmblüte serviert; verkauft wird er immer noch in Tonschalen auf Märkten

Curryblätter:

wichtiges Gewürz

Cutlets: panierte Klopse aus Hackfleisch oder –fisch

Dagoba: siehe Chaitya

Dambulla:

größter und prächtigster Höhlentempel des Landes und Bestandteil des Weltkulturerbes

Dana: Essenspende für Mönche, entweder werden die Speisen in den Tempel gebracht oder Mönche werden zum Essen eingeladen

De Saram, Rohan: international bekanntester Musiker des Landes, Cellist

Deutrom, Hilda: Autorin der umfassendsten Bücher über die Küche Sri Lankas
Die chinesische Küche hat sich auf die Küche von Srilanka ausgewirkt.

Devale:

originär hinduistischer Schrein zur Gottesverehrung, auch in vielen buddhistischen Tempeln zu finden und Zeichen des wechselseitigen Einflusses der beiden Weltreligionen

Dhal:

Linsen aller Art sind wie Reis Basis der Inselküche, äußerst lecker ist ein scharf gewürzter Linsenbrei, der in olivenförmigen Stücken paniert und gebraten wird, Paripu genannt

Dharma: Lehre Buddhas

Distrikte: zu vergleichen mit unseren Großkreisen; Sri Lanka ist in 9 Provinzen mit 25 Distrikten untergliedert

Dondra Head:

südlichster Punkt der Insel 5km östlich von Matara;
Von hier gibt es bis zum Südpol auf direkter Linie kein Festland mehr

Dravidisch: entgegen den Singhalesen stammen die Tamilen aus dem südindischen dravidischen Sprach- und Bevölkerungskreis

Drums:

Trommeln sind die populärsten Musikinstrumente sowohl für den Hausgebrauch als auch für künstlerische Darbietungen(Kandy Dance)

Durutha Poya:

Vollmondtag im Monat Januar (Duruthu).
Durutha Perahera: einer der großen buddhistischen Umzüge, der alljährlich zum Duruthu Poya-Tag im Rajamahaviharaya Tempel in Kelaniya bei Colombo veranstaltet wird. Der Tempel ist einer der Top-Sehenswürdigkeiten. Bilder einer Perahera