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Preisentwicklung Gastronomie und Einzelhandel in Sri Lanka 2018

 

Ich bin sicher der letzte, der Sri Lanka- Bashing  betreiben will. Aber was momentan preislich in Restaurants, Supermärkten und Discos abgeht, hat nichts mehr mit angemessenen Preisen in einem Entwicklungsland zu tun.

Wie hoch ist die Restaurantrechnung?

Es ist schön, wenn sich die Gastronomie an den Stränden zunehmend entwickelt, aber wenn dann ein paar unspektakuläre Calamari oder ein Burger mit ein bisschen Grün 1200 bis 1500 Rupien kosten (7-8 €) und das Bier dazu auch nochmal knapp 3 € ist das in einem Billiglohnland ABZOCKE. Punkt.  Besonders ärgerlich ist das, wenn man weiß, dass es Lokale gibt, wo es viel besser schmeckt und die Hälfte kostet, z.B. im Indian Hut in Galle.

Eintritt und Getränke in Discotheken

Und auch in einer schicken Disco muss der Cocktail nicht 6,50 € kosten, denn das verdient der Kellner am Tag. Vom Eintritt um die 10 € mal ganz abgesehen.

Klar, ich gehe da auch mal hin, sonst wüsste ich die Preise ja nicht :-)) Aber Spaß macht es so nicht, denn eins ist klar: von den Rekordpreisen profitieren nicht die Köche und Kellner. Und ich zahle einfach nicht gern für ein völlig normales Abendessen zu zweit (also ohne Lobster, Argentinisches 300 Gramm Steak und Wein oder gar Champagner/Sekt)  den Wochenlohn desjenigen, der mich bedient. Oder löhnt Ihr Zuhause 400 € für 2 Pizza und 4 Bier?  Oder 50 € für einen Cocktail gemessen am Lohnniveau?

Es geht nicht darum, ob man sich das leisten KANN, sondern ob man es sich leisten WILL und MUSS.

Ergo mein Tipp Nr. 1 für Eure Hotelreservierung

Wenn Ihr ein Hotel bucht, dann vergleicht den Preis mit Frühstück und den mit Halbpension. Differiert beides um weniger als 5 Euro pro Person, würde ich HP wählen, denn günstiger und besser wird es ohne Insider-Wissen selten in den umliegenden Lokalen.

Zudem bieten viele Hotels gutes traditionelles singhalesisches Essen mit mehreren Gängen an und keine überteuerte, mittelprächtige “internationale” Küche und irgendwelchen Schickimicki-Kram, von dem kein Mensch satt wird. An dieser Stelle mal die kleine Werbeeinblendung für unser Hotel am Meer mit günstigen Preisen.

Tipp Nr. 2:  Wer in Sri Lanka “Fine Dining” und die Illusion eines internationalen Flairs  will,

zahlt enorm viel für oftmals bescheidene (mangels Ausbildung und Zutaten) Gerichte und überschaubare Portionen. Ach ne, das is ja immer so in dieser Preisklasse 🙂 Und durch eine wundervoll designte Karte allein wird es kein Festschmaus. Und dann schlägt noch der nicht gerade außergewöhnliche Wein für 6000 bis 10000 Rupien (30-50 €) pro Flasche auf den Magen.

 

Tipp Nr. 3: Achtet auf die Zusatzkosten wie Service Charge und Steuern

Trinkgeld von 10-15 % ist normal in Sri Lanka, oftmals werden aber 10 % sowieso automatisch drauf geschlagen. Und gerade die edlen Häuser berechnen zusätzlich die Umsatzsteuer zu den ausgewiesenen Preisen, dies steht meist klein ganz unten auf der Karte. Also nicht wundern, wenn aus 1000 Rupien plötzlich 1300 werden.

 

Oder Ihr kennt Euch aus und habt Euer preiswertes, nett gelegenes, freundliches und vor allem kulinarisch feines Restaurant schon gefunden.

 

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